Über mich

Müsste ich mein Sein als Buchtitel anreißen, würde der Titel ähnlich wie das philosophische Sachbuch von Richard David Precht lauten: „Wer bin ich – und wenn ja, wie viele?“. Der Inhalt wäre wohl anders:

Ja, ich bin und war schon immer ein Tausendsassa und ein kreativer Freigeist. An Themen interessiert, von denen manche nicht mal wissen, dass sie existieren. 

Wusstest du, dass es in vielen Sprachen der Erde lange Zeit kein Wort für Blau gab? In Namibia gibt es im Stamm der Himba auch heute noch kein Wort für Blau, und die Stammesmenschen können aufgrund der fehlenden Bezeichnung für Blau, schwer zwischen Blau und Grün unterscheiden. Oder im Swahili gibt es keine uns bekannte Bezeichnung für die Farben Gelb oder Braun? Dadurch wurde die Theorie aufgestellt, dass unsere Sprache mehr Einfluss auf unsere Wahrnehmung hat als unsere Sinne. Was überspitzt bedeuten würde: Das, wofür wir kein Wort haben, können wir nicht oder nur schwer wahrnehmen.

Oder wusstest du, dass pulsierende Sterne durch ihre Schwingungen hörbare Frequenzen erzeugen und das Universum somit voller Musik und Klänge ist (Asteroseismologie), die wir aber wegen des Vakuums nicht hören können?
Dass wir nur Vergangenheit wahrnehmen können und das „Jetzt“ gar nicht existieren kann und nur eine Illusion ist (Quantenphysiker Prof. Hermann Nicolai)?

Genau dieses Tausendsassatum kommt mir bei meiner Arbeit als Texterin, Webdesignerin, Kreativ- und Schreibcoach zugute.
Ich sehe die Welt als einen Tummelplatz für Entdeckungen und unendlichen Möglichkeiten, und als Tausendsassa fällt es mir leicht, mich in kürzester Zeit in die verschiedensten – manchmal auch ungewöhnlichen – Themenbereiche meiner Kunden einzuarbeiten, abzutauchen und sie in Texten und Bildern auferstehen zu lassen und zu formen.

Ich liebe Texte, Geschichten und Visionen und ja, das war schon immer so. Als Kind liebte ich Hörbücher und verbrachte nach der Schule Stunden in der Bibliothek, stöberte in Sachbüchern, las Geschichten und auch Groschenheftromane. Als Träumer und Visionär von „alles ist möglich“ schlüpfte ich schon früh in kreative Denkwelten ab und hinterfragte alles, stellte alles auf den Kopf und ordnete es neu. Das war und ist meine Welt – eine Welt, die durch Wörter und Bilder viele andere,  neue Welten – entstehen lässt.

Später absolvierte ich drei Autorenschulen, zwei davon im literarischen Bereich und eine für das gesamte Handwerk (Journalismus, Belletristik, Jugend- und Kinderbuch, biografisches Schreiben, Sachbuch) und ließ mich vom namhaften deutschen Autor Rainer Wekwerth coachen.
Das Schreiben zum Beruf zu machen, scheiterte an meinen eigenen inneren Werten. Ich fing in den 90ern bei der größten österreichischen Tageszeitung als Redakteur zu schreiben an und wurde von der Realität überrollt: Journalismus hat nichts mit Ehrlichkeit zu tun, es ist ein Verkaufsgeschäft, das durch Schüren von Ängsten und Aufmachern lebt. Mein Traum platzte und ich zog mich in einen Otto-Normal-Beruf zurück.
Doch meine Liebe zu Texten und Geschichten ließ mich nie los. Als das Internet in die Haushalte zog, fing ich an, Webseiten über das Autorenhandwerk zu erstellen (Schreibprojekt) und führte ein professionelles Textarbeitsforum für deutschsprachige Autoren. Dabei lernte ich das Programmieren durch die „try and error – Methode“. Die ersten Webseiten erstellte ich noch per Hand via html und css. Besonders das Designen von Webseiten gefiel mir, und so erstellte ich Seiten – damals mit Typo3, Typolight, Joomla und Drupal, programmierte Themes und fing mit dem Coachen von Jungautoren an, von denen einige bei Verlagen unterkamen und heute noch veröffentlichen, was mich riesig freut. Später kam dann der erste Blog mit WordPress dazu, auf dem ich über Bücher, Autoren und Verlage bloggte. Und so ging die Reise weiter, vom Literaturblogger und Autorencoach zum Rezensenten für Magazine. Zuletzt besprach ich Bücher bei CrimeMag →, eine unabhängige und somit freie Literatur- und Kulturplattform, die ich dir auch heute noch sehr empfehlen kann.

Schwere gesundheitliche und familiäre Probleme stoppten diese Reise auf die harte Tour. Was die einen als schweren Schicksalsschlag sahen, sehe ich heute als glückliche Fügung. Mein Leben musste pausieren, aus Tun wurde Stille, während das Müssen langsam aus meinem Leben verschwand, hielt das Wollen immer mehr Einzug, und erinnerte mich daran, was ich früher wollte: die Welt positiv verändern, Menschen verbinden, Glück und Freude teilen. Durch Worte, Bilder, Taten.
Ich wäre heute nicht hier, wäre nicht all das passiert. Ich hätte mich nie selbstständig gemacht, ich hätte mich nicht von den „dunklen Seiten“ verabschiedet um mich den „schönen Seiten“ zu nähern, und ich hätte nicht all die außergewöhnlichen Menschen getroffen, die meinem Schreiben und meinem ganzen Sein eine völlig neue Richtung gegeben und mich auf meinem Weg unterstützt haben, wenn dieses „Drama“ nicht in mein Leben getreten wäre. Dafür bin ich zutiefst dankbar.

In dieser Welt der tausend und mehr Möglichkeiten bin ich jetzt angekommen und fühle ich mich hier richtig wohl. Mein Tun, meine Arbeit, hat endlich einen Sinn gefunden und darf sich im natürlichen Fluss des Lebens weiterentwickeln: andere besondere, außergewöhnliche Menschen mit ihren Herzensprojekten in diese Welt leuchten zu lassen und somit die Welt ein kleines bisschen schöner und positiver zu machen.